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SAT-Empfang extrem

HISTORY

1. Der Beginn am neuem Standort in 2001!

 


 

 

Es begann mit einer T90-Antenne und

16 LNB`s




und

einer dsl2u-Antenne für das Internet über Satellit. Zu dieser Zeit war bei uns an DSL über ein Kabel noch nicht zu denken.



2. Aufrüstung mit einer 1,80 Meter Antenne in 2005!

Bei E-Bay war eine 1,80 Meter Antenne mit Sub-Reflektor aufgetaucht. Wie man sieht habe ich zugeschlagen.

Hersteller: Salora aus Finnland


Das Feedsystem war zu der Zeit noch ein Provisorium, (umgebauter C / KU Band Coroter, Chapparal II ).


Zur Fertigstellung ist es nie gekommen. Ich habe das Projekt irgendwann aufgegeben, weil die Antenne für das C-Band nicht wirklich tauglich war. Im KU-Band war sie aber eigentlich unschlagbar.
Am Ende ist auch diese Antenne wieder bei E-Bay gelandet.




3. Aufrüstung mit 2,0 Meter für das C-Band in 2008!

Das C-Band hat mir keine Ruhe gelassen und so kam irgendwann eine IRTE 2,0 Meter ins Haus. Zu der Zeit baute IRTE in Italien noch Antennen für den privaten Gebrauch und hat diese auch selbst vertrieben. Nach 2 Wochen bangen Wartens kam die Antenne endlich an und das auch noch unbeschädigt.  

Die Antenne bestand aus einem 1,5 Meter solid Innenteil und 6 externen Segmenten.
Zum Empfang des C- und KU-Bandes diente ein Chapparal Corotor II plus.
LNB C-Band mit 17 Kelvin und KU-Quattro Wideband mit 0,7dB. Ich war eigentlich mit  dem was die Antenne brachte sehr zufrieden. Auf dem Nilesat, waren zu dieser Zeit alle Transponder bis auf einen horizontalen mit ausreichend Reserve zu empfangen.                          
Auf 28,5° Ost gingen alle Transponder inklusive BBC-HD und ITV-HD, mit hervorragendem Signal.
Und das allerwichtigste, endlich wieder C-Band.

 


4. Erweiterung auf den Empfang von DVB-T in 2009

DVB-T von Berlin mit Außenantenne und    DVB-T von unserem Nahversorger.




Hier die Vollansicht des Antennenwaldes !





5. Umbau der IRTE-Antenne in 2016

Warum der Umbau?????
Die IRTE-Antenne empfing Signale von Satelliten von 47,5°-West bis 68,5°-Ost. Auf Grund der fortschreitenden Bebauung und der Bäume welche in den letzten Jahren gut gewachsen sind, wurde mein Empfang im Westen von früher 58° nun auf nunmehr 47,5°-West eingeschränkt. Im Osten stört ab 68,5°-Ost das eigene Hausdach den Empfang. Auf vielen verschiedenen Satelliten senden mittlerweile Sender in UHD / 4K. Die Frage ist, wie bekommt man die Sat-Signale so aufbereitet das diese von der heutigen Technik empfangbar werden. Mit mechanischen Polarizern und LNB`s die mit 14/18 Volt vom Low- in das High-Band schalten kann man hier nicht viel anfangen.
Desweiteren bestand die Aufgabe darin, die KU- und C-Band Signale mehreren Empfänger uneingeschränkt zur Verfügung zu stellen.
Eine Verbesserung des KU-Band Empfangs sollte ebenfalls erfolgen.


Lösungsansatz !!!!
Die Fa. Chaparral stellt ein Feedhorn her, welches den getrennten Empfang von bis zu 4 Empfangsebenen für das KU-Band ermöglicht und dies bei gleichzeitigem getrennten Empfang von linkszirkularen und rechtszirkularen Signalen im C-Band. Es handelt sich hierbei um ein sogenanntes "Chaparral Bullseye II Dual-C / KU Feedhorn", mit nachfolgender Spezifikation:
Technische Daten
Teilenummer 11-3179-1
Frequenzbereich C-Band: 3,7-4,2 GHz (KU-Band: 10,70-12,75 GHz)
VSWR C-Band 1,6 bis 1 (KU-Band: 1,4-1)
f / D-Bereich 0,39-0,42
Kreuz Pol. Isolierung C-Band: 18 dB (KU-Band: 25 dB)
RF-Ports C-Band: WR229 (KU-Band: WR75)
Temperaturbereich -40 ° C bis + 60 ° C
Größe 8.625 "x 8" x 5.5 "
Gewicht 3 lbs.
Garantie 2 Jahre







                                                                                                       Da der zu dem Bullseye gelieferte Skalarring stabiler wie der des Corotors ist, habe ich mich dazu entschieden, die gesamte Empfangseinheit zu wechseln.

An das Bullseye wurden zwei C-Band LNB`s jeweils eines für linkszirkular und eines für rechtszirkular montiert.
Hier war keine Anpassung der Flansche des Feedhorns an die Flansche der LNB`s notwendig.
Anders verhält sich dies beim KU-Band. Das Bullseye hat Flansche mit WR75 also Quadratische Hohlleiter. Die Hohlleiter bzw. Feedanschlüsse der LNB`sind rund.
Die Feed`s der Invacom Ku-Band LNB`s kommen dem am nächsten.













                              Nun mal Butter bei die Fische. Was hat es gebracht ?                                                                                
1. Meine IRTE 2-Meter Antenne liefert nun ihre Signale an 3 separate Empfangsgeräte
und 4 separate Tuner. Alle Geräte können komplett unabhängig voneinander auf alle
Ebenen und alle LNB`s zugreifen.
Auch eine Dreambox ist nunmehr in der Lage alle Ebenen und Satelliten zu schalten.
Ein mechanischer Polarizer der nicht gerade störunanfällig ist wird nicht mehr benötigt.   

2. Der KU-Band-Empfang präsentiert sich um ca. 8dB verbessert. Das ist sehr erfreulich
und wurde so von mir nicht erwartet.
Im KU-Band gibt es nunmehr auch bei schlechtem Wetter eine sehr hohe
Empfangsreserve.                                                               


6. Aufrüstung auf 3,50 Meter in 2019

Das streben nach Perfektion und dem maximal sinnvollen, führte letzten Endes doch zur Anschaffung einer 3,50 Meter Mesh-Antenne der Fa. Gallore/TEC2000. Am 02.12.2019 war es nach 3 bangen Wochen des Wartens, endlich soweit, die Spedition stand vor der Tür und hat abgeladen. Jede Menge Teile. Zum Glück hat alles den Transport gut überstanden.







Die Antenne war gut zu erreichen, so das die Konfiguration der LNB`s den aktuellen Gegebenheiten angepasst werden konnte.











                                              


Die komplette Halterung am Reflektor habe ich damals selbst zusammen geschweißt. Das Antennentragrohr wurde professionell für Antennen bis 3,60 Meter geplant, statisch berechnet und von einer Firma mit großem Eignungsnachweis geschweißt und feuerverzinkt. Die Halterung ist bis heute im Einsatz. Irgendwie wusste ich es damals schon. 3,5 bis 3,60 Meter sind das Maß aller Dinge. Antennengröße ist halt nur durch Antennengröße zu ersetzen.


 















Theoretisch wäre in unseren Breiten der Empfang bis 58,0°West möglich. Die IRTE Polarmount-Halterung lässt dies aber nicht zu. Im Osten wird der Empfang durch das Hausdach begrenzt. Hier ist bei 68,5°Ost Schluss. Mehr gibt die Halterung auch nicht her.











                                                    


                                         

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       Die Ausgangslage!!!!!!                                                     Die 2 Meter IRTE-Antenne wird mit einem 36 Zoll Schubstangenmotor gesteuert und von einem immer noch hervorragend funktionierenden Echostar DVR 7000.                Der C/KU-Band II plus Wideband Corotor der Firma Chaparral, ebenfalls gesteuert durch den Echostar DVR 7000.

Die Empfangsprobleme des Corotors im KU-Band sind hinlänglich bekannt. Im C-Band ist der Empfang, sowohl zirkular als auch linear sehr gut, jedoch hat der Corotor im C-Band Probleme mit dem Empfang zu verschiedenen Tageszeiten. Hier verschwinden z.B. auf 40,5°-West zu verschiedenen Tageszeiten immer wieder Sender. Der Vorteil ist, dass der Corotor zumindest teilweise auch den Empfang lineare C-Band-Signale zulässt.                                                                                                                                                                   


                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              Ich habe mich nach langem zögern dazu durchgerungen dieses direkt bei Chaparral in der Version für zirkularen C-Band Empfang zu bestellen.

Nach bangen 2 Wochen Wartezeit, kam tatsächlich ein Paket Chaparral bei mir an.
Anbei die Fotos vom auspacken.



                                                              

                                                            

Weiterhin wurde an jedem Flansch ein Adapter verbaut welcher hier eine perfekte Anpassung der Hohlleiter gewährleistet. Diese Adapter wurden solange mit der Feile bearbeitet bis sie passten. Eine sehr langwierige Angelegenheit.
Alle vier LNB`s wurden an einen Multischalter von SPAUN angeschlossen, der es ermöglicht 2 KU-Band Twin-LNB`s mit jeweils 4 ZF-Ebenen und 2 C-Band-LNB`s auf 4 Teilnehmer zu verteilen.

Der Multischalter liefert 14 / 18 Volt für die Umschaltung von Vertikal zu Horizontal und 22 kHz für die Umschaltung vom Low- ins High-Band.
Daraus folgt, dass der horizontale Pin bei 18Volt im LNB geschalten wird und hat zur Folge das beide LNB nebeneinander in der gleichen Lage zu montieren sind.













                                             

3. Der zirkulare C-Band Empfang zeigt sich stark verbessert. Zum Beispiel habe ich seit
dem Umbau keine tageszeitlichen Schwankungen mehr auf 40,5°-West. Der Empfang
der zirkularen Signale im C-Band zeigt sich um 3,7dB verbessert. Wenn man bedenkt,
das 3dB die Hälfte der Leistung ist, sind auch 3,7dB eine Menge Holz.
Bei meiner DM 8000 platzt z.B. auf 20°Ost im C-Band fast die Anzeige.
Da steht 100%.



























































    

                                                                                                    Ich hatte mich für die original Polarmount - Halterung von IRTE mit 36 Zoll Schubstangenmotor entschieden, auch wenn das den Drehbereich auf 55,5° West bis 68,5° Ost einschränkt.

Aber so ist die Sache wenigstens ausreichend stabil. Da die Antenne eine Aufnahme für ein 114 mm Rohr hat, habe ich für meinen Mast mit Durchmesser 76,1 mm einen Adapter, aus Rohr 114mm x 18 mm gebaut. Bei der Gelegenheit, habe ich das Rohr gleichmal wie einen Schiffsmast abgespannt. Da sollte jetzt bei Sturm nix mehr passieren.         
















Hier ein paar Fotos von der Ausgangslage:



























                                                        

Auf Grund dessen musste ich die äußeren Verkleidungen der LNB`s entfernen. Dadurch liegen nun die LNB`s selbst und die Anschlüsse ziemlich frei und wurden mit Hylomar einem Dichtungsprodukt von Roll Rolls zusätzlich abgedichtet. Das ist das blaue Zeugs was auf den Fotos zu sehen ist.

Als Abdeckung für die gesamte Empfangseinheit musste eine Mülltonne von dem Baumarkt mit dem Biber herhalten.
Funktioniert sehr gut und bringt eine geringe Dämpfung.
Das neue / zusätzliche Kabel gezogen werden mussten, sei hier am Rande erwähnt.






 

                                                 4. Wo viel Licht ist, ist bekanntlich auch viel Schatten. Leider ! Das Bullseye empfängt im C-Band fast keine linearen Signale. Hier hat sich der Empfang stark

verschlechtert. Der verbesserte zirkulare Empfang wird durch eine bessere Trennung
von links- und rechtszirkular erkauft, was jedoch den vertikalen und horizontalen
Empfang stark behindert.
Mal ehrlich, die Vorteile nach dem Umbau sind so gravierend, das ich auf die paar
Programme mit einem Lächeln verzichte !!
Anmerkungen !!!! Ganz wichtig ist, dass das Bullseye hochgradig genau auf die Polarachse ausgerichtet wird,

um eine gleichbleibend gute Trennung der Empfangsebenen auch im äußersten Osten und Westen zu gewährleisten.
Als Messgerät wurde mein KWS Varos 307 verwendet, also nicht irgendein Schätzeisen !!!